[digital.global] im Dialog
Das [digital.global] Netzwerk vereint weit über 100 Akteure aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft in Deutschland, unseren Partnerländern sowie unserem multilateralen Partnersystem.
Als Plattform für alle Akteure, die eine sozial-ökologische und feministische digitale Transformation vorantreiben, lebt das Netzwerk von seinen starken Partnerschaften und dem kontinuierlichen Austausch. Sein Ziel ist es, die Innovationskraft der Digitalwirtschaft für entwicklungspolitische Ziele zu nutzen und sich dabei an den Bedarfen der Partnerländer zu orientieren. Um die technische und finanzielle Zusammenarbeit an die sich laufend verändernden Herausforderungen der fortschreitenden digitalen Transformation aller Lebensbereiche anzupassen, ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im ständigen Dialog mit seinen Initiativen und Partnern.
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atingi Launch: Open-Source-IVR-Lösung für digitale und inklusive Bildung
Als Teil des atingi-Ökosystems hat das atingi4Ag-Projekt in Benin eine quelloffene Interactive Voice Response (IVR)-Lösung entwickelt, um digitales Lernen zugänglicher und integrativer zu machen. In Zusammenarbeit mit drei lokalen Landwirtschaftsverbänden, dem Ministerium für Digitalisierung in Benin und dem Landwirtschaftsministerium in Benin entwickelte das Team eine Schulungslösung, um 90.000 Landwirt*innen und Kleinunternehmen Lerninhalte anzubieten, die über einfache Mobiltelefone oder Smartphones zugänglich sind. Neben der Entwicklung der technischen Lösung ist das Projekt eine Partnerschaft mit dem lokalen Telekommunikationsanbieter Moov Africa eingegangen, um SIM-Karten und ermäßigte Tarife für Anrufe bei den Interactive Voice Response (IVR)-Kursen bereitzustellen. Die IVR-Lernkampagne wurde am 21. Juli 2023 im Moov Africa Konferenzraum in Cotonou, Benin gelauncht und an die Partner*innen übergeben.
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Launch Event des Reports: „Fairwork Cloudwork Ratings 2023“
Am 20. Juli wurde der Fairwork-Bericht: „Work in the Planetary Labour Market: Fairwork Cloudwork Ratings 2023“ veröffentlicht. Die Studie bewertet und benotet grundlegende Fairness-Standards in Arbeitsvereinbarungen auf 15 webbasierten digitalen Arbeitsplattformen nach den fünf Fairwork-Prinzipien:
Faire Bezahlung, Bedingungen, Verträge, Management und Vertretung.Die diesjährigen Ergebnisse zeigen, dass die Plattformen noch weit davon entfernt sind, die grundlegenden Standards für faire Arbeit zu gewährleisten. Die Untersuchung hat die prekären Bedingungen für die Beschäftigten von Mikroarbeitsplattformen aufgezeigt, die Dienstleistungen wie Datenkommentierung und -etikettierung, Videoauswertung und Modellbewertung für Unternehmen aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) anbieten. Während der Hype auf den Einsatz von KI in der Öffentlichkeit immer größer wird, sind die Arbeitnehmer*innen, die hinter dem Entwurf, dem Bau und dem Testen dieser technologischen Lösungen stehen, nach wie vor mit enormen Herausforderungen konfrontiert und erleben unfaire Arbeitsbedingungen.
Bei der Auftaktveranstaltung wurden die wichtigsten Ergebnisse des Berichts vertieft, die Auswirkungen auf die Arbeitnehmer*innen und die digitale Wirtschaft aufgezeigt und der Weg zur Erreichung von Mindeststandards für faire Arbeit auf dem plattformbasierten Arbeitsmarkt diskutiert. Prof. Mark Graham, Direktor von Fairwork und der leitende Forscher des Berichts, Dr. Jonas Valente stellten die wichtigsten Ergebnisse vor.
Im Anschluss daran fand eine Podiumsdiskussion mit Expert*innen über die Gegenwart und Zukunft von Cloudwork statt.
Sprecher*innen:
- Dr. Janine Berg, leitende Ökonomin, Internationale Arbeitsorganisation
- Esther Gathigi-Kibugi, Landesdirektorin, DOT Kenia
Der vollständige Bericht ist hier einzusehen.
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Podiumsdiskussion vor EU-CELAC Gipfel: Steuerung einer inklusiven Twin Transition in Lateinamerika und der Karibik
Der dritte EU-CELAC-Gipfel hat am 17. und 18. Juli 2023 in Brüssel stattgefunden. Unter dem Motto „Erneuerung der biregionalen Partnerschaft zur Stärkung von Frieden und nachhaltiger Entwicklung“ kamen bei dem Gipfeltreffen Staats- und Regierungschef*innen Europas, Lateinamerikas und der Karibik zusammen, um die Beziehungen zwischen den beiden Regionen zu erneuern und zu stärken.
Zur Vorbereitung organisierte die Internationale Stiftung EU-Lateinamerika/Karibik verschiedene thematische EU-Lateinamerika/Karibik-Foren, die darauf abzielten, relevante gesellschaftliche Akteur*innen, politische Entscheidungsträger*innen und Institutionen zusammenzubringen, um Herausforderungen und Chancen für die strategische Partnerschaft zwischen der EU und Lateinamerika/Karibik zu diskutieren.
Am 14. Juli fand im Vorfeld des Gipfeltreffens eine virtuelle Podiumsdiskussion zum Thema Twin Transition in Lateinamerika und der Karibik – die Perspektive von Jugendlichen und Frauen auf die grüne und digitale Transformation statt.
Inhalte der Podiumsdiskussion:
- Einblick in die Perspektive von Frauen und Jugendlichen zum Thema Inklusion in der digitalen grünen Transformation
- Würdigung des Engagements der EU und der Partner in den EU-Mitgliedstaaten für die Zusammenarbeit und den Einsatz digitaler Innovationen zur Bewältigung globaler Herausforderungen, einschließlich der Klimakrise
- Möglichkeit für Innovatoren aus der lateinamerikanischen und karibischen Region, insbesondere Frauen, Jugendliche und marginalisierte Gemeinschaften, ihre Idee bei einem internationalen Wettbewerb zu präsentieren und Unterstützung für dessen Umsetzung zu erhalten, in der Region und weltweit.
- Mit Fokus auf Frauen, Jugendliche und marginalisierte Communities wird Innovator*innen aus Lateinamerika und der Karibik die Möglichkeit geboten, ihre Ideen für einen internationalen Wettbewerb vorzustellen und so Unterstützung für ein potenzielles Scale-Up auf regionaler und globaler Ebene zu gewinnen.
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Workshop AI Capacity Building
In Zusammenarbeit mit den Partner*innen des [digital.global] Netzwerks D4D Hub und Expertise France hat die GIZ das MCTEN bei der Durchführung des ersten Sensibilisierungsworkshops zum Thema “Künstliche Intelligenz für Akteur*innen im digitalen Ökosystem im Senegal” unterstützt. Ziel dieser Initiative ist es, sich auf eine KI-Roadmap zu einigen, um die senegalesische Wirtschaft anzukurbeln.
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AGYLE Digitalevent
Das AGYLE-Digitalevent, welches im Auftrag des BMZ durch AWE und Deutschland Land der Ideen umgesetzt wurde, brachte am 11. Juli 2023 Expert*innen und junge Führungskräfte aus Afrika und Deutschland zusammen. Unter dem diesjährigen Motto „Digitale Transformation – wie junge Führungskräfte eine grüne und inklusive Zukunft gestalten“ gab Martin Wimmer, CDO, Einblicke in die Perspektive des BMZ.
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Launch des Fairwork Reports “Gender and Platform Work: Beyond Techno-solutionism”
Am 03. Juli 2023 hat Fairwork den ersten globalen Bericht über Gender und Plattformarbeit vorgestellt. Die Untersuchungen des Berichts „Gender and Platform Work“ erstrecken sich über einen Zeitraum von vier Jahren in 38 Ländern. Dabei wurden mehr als 180 Plattformen berücksichtigt und Interviews mit mehr als 5.000 Plattformarbeiter*innen geführt. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass gängige Praktiken in der Plattformökonomie, wie etwa die Nichtzahlung eines existenzsichernden Lohns, unsichere Arbeitsbedingungen und unzureichende Bekämpfung geschlechtsspezifischer Diskriminierung mit den Gefahren einhergehen, das geschlechtsspezifische Lohngefälle zu vergrößern, die Erwerbsbeteiligung zu senken und geschlechtsspezifische Ungleichheiten zu verfestigen.
Keynote 1:
- Noémi Bürkl, Leiterin des Referats Digitalisierung, BMZ
Keynote 2:
- Dr Uma Rani, Senior Economist, ILO
Panel:
- Dr Kavita Dattani, Oxford Internet Institute
- Tanja Jakobi, Fairwork Serbia
- Dr Anjali Krishan, Oxford Internet Institute
- Dr Cheryll Soriano, Fairwork Philippines
- Prof Janaki Srinivasan, Fairwork India
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DPG Charter Event
Bei der Abschlussveranstaltung zur DPG-Charter wurde die Zusammenarbeit von über 100 Fachleuten aus 67 Organisationen und über 30 Ländern gefeiert. Unterzeichner*innen der Charter waren unter anderen auch Partner*innen des [digital.global] Netzwerks, wie USAID, UNDP, DIAL und DPGA.
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Webinar – Der Wert von Microcredentials in der digitalen Arbeitswirtschaft
Über 40 Millionen Menschen nutzen digitale Arbeitsplattformen als Haupt- oder Nebenverdienstquelle. Die Plattformökonomie bietet vielversprechende Vorteile wie Flexibilität, niedrige Einstiegshürden und Zugang zu wichtiger digitaler Infrastruktur, was sie zu einem attraktiven Arbeitsmarkt für qualifizierte Fachkräfte macht. Viele dieser Personen sind auf formelle oder informelle Weiterbildungsmaßnahmen angewiesen, um grundlegende Fertigkeiten und Kompetenzen zu erwerben, die sie dann als wertvolles Kapital in der digitalen Wirtschaft einsetzen können.
Das rasante Tempo des technologischen Fortschritts und der wachsende Wettbewerb erfordern eine ständige Aktualisierung und Erweiterung der Kenntnisse sowohl für Lernende als auch für Gigworker*innen. Für plattformbasierte Gigworker*innen bieten Microcredentials eine bequeme Möglichkeit, sich weiterzubilden und ihr Fachwissen auf digitalen Plattformen und gegenüber potenziellen Kund*innen zu präsentieren. Microcredentials stellen, ähnlich wie die Gig-Economy, eine bemerkenswerte Veränderung auf dem Arbeits- und Bildungsmarkt dar, da sie kürzere, digitale und leicht zugängliche Möglichkeiten bieten.
Die GIZ hat im Auftrag des BMZ einen Forschungssprint in Auftrag gegeben, um den Wert von Microcredentials im Kontext der digitalen Arbeitswirtschaft zu erforschen, sowie ihren Nutzen für qualifizierte Gigworker*innen und den Wert, den sie für aktuelle und zukünftige Lernende in der beruflichen Bildung schaffen.
In diesem Webinar wurden die wichtigsten Ergebnisse des Forschungssprints geteilt und das webbasierte Tool für TVET-Lernende/Gig-Worker*innen zum Thema Microcredentials vorgestellt. Außerdem haben Expert*innen in Kenia, Indien und Asien-Pazifik über ihre Erfahrungen mit Microcredentials und für die Gig Economy berichtet. Mehr Infos zur Gig Economy gibt es hier.
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Lateinamerika – KI und Digitale Innovation
Bei dieser Kooperationsveranstaltung der AWE mit der IHK Karlsruhe und dem LAV zum Thema „Lateinamerika – neue Märkte – neue Bedarfe: KI und Digitale Innovation als gemeinsamer Ansatz in der Zusammenarbeit” stellte Corinna Peters, Beraterin für Digitalisierung bei AWE, die Angebote des [digital.global] Netzwerks vor.
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Gemeinsames Webinar der MdBs Tobias Bacherle und Armand Zorn und dem BMZ
Am 20. Juni 2023 veranstalteten die Bundestagsabgeordneten Armand Zorn (SPD) und Tobias Bacherle (Die Grünen) gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ein Online-Webinar zum Thema „Regulation for a Fair Digital Transformation“.
Dieses Webinar war die letzte Sitzung der Webinarreihe zur Digitalisierung in der Entwicklungszusammenarbeit und die Teilnehmer*innen waren eingeladen, ihre Expertise und Perspektive in der Diskussion mit den Abgeordneten, der Parlamentarischen Staatssekretärin im BMZ, Dr. Bärbel Kofler, sowie erwarteten internationalen Experten wie Alison Gillwald (CEO, Research ICT Africa), einer oder einem Vertreter*in von Smart Africa und lokalen Regierungspartnern zu teilen.
Gemeinsam wurden die Chancen von Regulierungen für eine faire digitale Transformation und die Notwendigkeit von harmonisierten, wertebasierten internationalen Regulierungen diskutiert. Außerdem wurde untersucht, inwieweit die Regulierungsansätze der EU für Länder des Globalen Südens relevant und anpassbar sind, während wir umgekehrt versuchen, von den Regulierungsansätzen unserer Partnerländer im Globalen Süden zu lernen.
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Tag der deutschen Industrie
Bei diesem Event des BDI nahm Martin Wimmer, CDO BMZ, am Panel “The digital and technology sector: Opportunity for young people in developing and emerging countries? “ teil und tauschte sich aus mit Bernhard Longin, Vorstandsvorsitzender Carl Duisberg Gesellschaft e.V. und CEO der dot-gruppe, Torsten Töllner, Geschäftsführer, CyCo Cyber Competence Center, Svenja L. Schauten, Stellvertretende Geschäftsführerin, DSAA e. V. Dominic Orr, Komponentenleiter, GIZ und Jost Neumann, Programmdirektor der TUI Care Foundation.
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BMZ Board Sitzung im GovTech Campus
Das BMZ tauschte sich am 16.06.2023 mit dem Board “Digitale Transformation” aus. Zu den teilnehmenden Institutionen und Organisationen der Sitzung gehörten: Engagement Global, Deutsche Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval), German Institute of Development and Sustainability gGmbH (IDOS), Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), KfW und Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ). Teilnehmende des BMZ’ waren: Martin Wimmer, CDO; Dirk Meyer, Abteilungsleiter Globale Gesundheit, Wirtschaft, Handel und ländliche Entwicklung; Dr. Iliya Nickelt, Leiter des BMZ-Datenlabors; Andreas Kottwitz, Unterabteilungsleiter Zentrale Dienste und IT sowie Dr. Ariane Hildebrandt, Leiterin der Abteilung Grundsätze, Daten und Wirksamkeit.
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GreenTech Festival: Panel „For Meta or worse: Sustainability in AI, VR and the token economy“
Das GreenTech Festival mit seinen Keynotes, Panels und Bootcamps ist für alle gedacht, die einen nachhaltigen Wandel anstreben. Mit mutigen Pionier*innen und herausragenden globalen Führungspersönlichkeiten werden Ideen ausgetauscht, die von der Notwendigkeit nachhaltiger Business-Lösungen angetrieben werden.
Das Panel „For Meta or worse: Sustainability in AI, VR and the token economy” hat am 15. Juni stattgefunden.
Panelist*innen:
- Majorie Hernandez, CEO and Founder, LUKSO & The Dematerialised
- Max Orgeldinger, Managing Lead, TLGG
- Martin Wimmer, CDO, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
- Bernhard Kronfellner, Partner and Associate Director, BCG
- Host: Christian Wölbert, Editor, c’t Magazin for Computer technology, Heise Medien