Wirtschaft

Digitale Transformation für ein nachhaltiges Wachstum der Wirtschaft

Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung © BPA / Steffen Kugler

Digitale Lösungen sind der Schlüssel, um die soziale und ökologische Transformation unserer Gesellschaft herbeizuführen.

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze

Fast jeder Zehnte leidet weltweit unter Hunger, rund 120 Millionen Menschen sind 2021 in extreme Armut zurückgefallen und die Wahrscheinlichkeit, einen Job oder einen Ausbildungsplatz zu bekommen, ist für junge Frauen in Afrika nicht mal halb so hoch wie für Männer.

Fakten, die zeigen: Unsere globalen Herausforderungen sind eng an die lokale und internationale Wirtschaft geknüpft. Wir brauchen neue Arbeitsstrukturen und Wirtschaftszweige, Innovationen und Menschen, die sich trauen, sie umzusetzen. So können wir die Herausforderungen lösen und menschenzentrierte Wirtschaftssysteme schaffen. Durch digitale Technologien kann dieser wirtschaftliche Wandel vorangetrieben werden. 

Wir unterstützen unsere Partnerländer dabei, die digitale Transformation der Wirtschaft fair und inklusiv zu gestalten, Rahmenbedingungen zu verbessern und geeignete Förderstrukturen aufzubauen. Wir setzen von Anfang an auf tragfähige Berufsbildungskonzepte, die bedarfsgerecht und praxisnah die richtigen Kompetenzen für eine dynamische Wirtschaftsentwicklung vermitteln. Gemeinsam mit der internationalen Digitalwirtschaft erschließen wir vergleichbare Vorteile und setzen übergreifende Wirtschaftskreisläufe in Gang.

Projekte

Orange Digital Centers

Im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft mit Orange werden Orange Digital Centers (ODCs) in 14 Ländern in Afrika und MENA unterstützt. Ein einheitliches Konzept kombiniert Ausbildung und Beschäftigungsförderung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Informations- und Kommunikationstechnologie (KT)-Sektor. ODCs schaffen dadurch einen wertvollen Beitrag zur digitalen Transformation in den Partnerländern.

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Digitalzentren

Kooperieren mit Technologie-Unternehmen, um industrierelevante IKT-Kenntnisse zu vermitteln. Beispielsweise können Menschen ohne Vorkenntnisse durch eine Kollaboration mit Amazon Web Services an einer Weiterbildung teilnehmen und Industriezertifizierungen zum Cloud Practitioner erhalten. In drei Monaten erlernen Teilnehmer*innen IKT-Kompetenzen, welche eine Einstiegsposition in der zukunftsfähigen IKT-Branche ermöglichen.

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Atos ICT4Inclusion Challenge

Ist ein Innovationswettbewerb mit dem Schwerpunkt digitale Inklusion und Bildung von Menschen mit Behinderung. Aus über 200 Bewerbungen und von 10 Bootcamp-Teams werden drei Gewinnerteams ausgewählt, welche über einen Atos-Accelerator weitere Förderung für die Entwicklung ihrer Lösung erhalten.

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Die Zukunft der Arbeit

Die Einzelmaßnahme unterstützt in Indien und Ruanda den Wissens- und Erfahrungsaustausch von staatlichen, wissenschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Handlungsträger*innen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Der thematische Fokus liegt dabei auf digitalen Arbeitsplattformen, Geschäftsmodellen und Unternehmensprozessen wie dem Global Business Outsourcing

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Gig Economy

Die Gig Economy Initiative setzt sich auf der Ebene von Arbeiter*innen, Plattformen und politischen Entscheidungsträger*innen für fairere und höhere Arbeitsstandards in der Gig Economy ein. Die Initiative bietet Schulungen und Beratungen für Arbeitende an, unterstützt die Einführung eines Bewertungsmechanismus für die Fairness von Plattformen und berät Plattformen bei der Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen. Die Initiative sensibilisiert zudem politische Akteur*innen über die Potenziale und Risiken der Gig Economy sowie bestehende Regulierungslücken.

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Weiterführende Links