[digital.global] im Dialog
Das [digital.global] Netzwerk vereint weit über 100 Akteure aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft in Deutschland, unseren Partnerländern sowie unserem multilateralen Partnersystem.
Als Plattform für alle Akteure, die eine sozial-ökologischen und feministische digitale Transformation vorantreiben, lebt das Netzwerk von seinen starken Partnerschaften und dem kontinuierlichen Austausch. Sein Ziel ist es, die Innovationskraft der Digitalwirtschaft für entwicklungspolitische Ziele zu nutzen und sich dabei an den Bedarfen der Partnerländer zu orientieren. Um die technische und finanzielle Zusammenarbeit an die sich laufend verändernden Herausforderungen der fortschreitenden digitalen Transformation aller Lebensbereiche anzupassen ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im ständigen Dialog mit seinen Initiativen und Partnern.
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Women in Tech: Inspirational Talk and Multi-Stakeholder Dialogue (HIIG & GIZ Mauritania)
Das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Mauretanien im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) organisieren gemeinsam eine Veranstaltung, bestehend aus einem Inspirational Talk und einem Multi-Stakeholder-Dialog, unter Beteiligung des mauretanischen Ministeriums für digitale Transformation, Innovation und Modernisierung der Verwaltung (MTNIMA).
Der Inspirational Talk wird einen einzigartigen Einblick in die Arbeitswelt einer Frau im Tech-Sektor in Mauretanien bieten. Ziel des Dialogs ist es, ein gemeinsames Verständnis für die Perspektiven, Chancen und Herausforderungen zu schaffen, denen sich Frauen im Tech-Sektor gegenübersehen.
Die Veranstaltung findet in Nouakchott, Mauretanien, anlässlich des Jahrestages der Eröffnung des DTC Mauretanien statt.
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Ideathon on Gender Equality and Equity in the Tech-Sector (HIIG & GIZ Cambodia)
Das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Kambodscha im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) veranstalten gemeinsam mit der Cambodian Academy of Digital Technology einen Ideathon zum Thema Gleichstellung und Gleichberechtigung im Tech-Sektor.
Ziel des Ideathons ist es, Frauen zu stärken und die Gleichstellung der Geschlechter in der Technologiebranche in Kambodscha und Südostasien zu fördern. Mit einem besonderen Schwerpunkt auf digitalen Kompetenzen von Frauen und marginalisierten Gruppen möchte der Ideathon die Zukunft der Tech-Landschaft durch die Integration einer intersektionellen Geschlechterperspektive neu gestalten. Ziel dieser Veranstaltung ist es, verschiedene Interessengruppen zusammenzubringen, um innovative Ideen zu entwickeln, die den Zugang zu technischen Fähigkeiten für alle ermöglichen.
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GSMA Mobile World Congress Kigali
Der GSMA Mobile World Congress Kigali bringt vom 17.-19. Oktober in Ruanda die Digital-Branche rund um die Fokusthemen Accelerate Africa, FinTech, HealthTech und Powering Digital zusammen, um die digitale Wirtschaft des afrikanischen Kontinents für eine bessere Zukunft zu fördern.
Dazu treffen sich führende Persönlichkeiten aus den Bereichen Digitale Technologien, Konnektivität und Politik, und gestalten die Diskussion über die Wechselwirkungen von Gesellschaft und Technologien. Es werden Lösungen mit Spitzentechnologien vorgestellt, die sozioökonomisches Wachstum ermöglichen, und Investoren mit visionären Start-ups vernetzt, um Innovationen zu fördern. Denn eine nachhaltige, sozioökonomische Wirkung, die jeden erreicht, ist nur möglich, wenn das gesamte Technologie-Ökosystem gemeinsam seine Kräfte bündelt.
Expert*innen der digitalpolitischen Initiative Digitalzentren nehmen dabei an Roundtables zu Künstlicher Intelligenz für Entwicklung sowie zum Aufbau von Widerstandsfähigkeit in Zeiten von Klimakrisen und humanitären Krisen teil, um erprobte Ansätze wie FairForward und die Erfahrungen aus den lokalen Digitalökosystemen der Digitalzentren zu teilen.
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Kick-Off and Technical Exchange Event for the EU-LAC Digital Alliance in Central America
Der zweitägige „Kick-off and Technical Exchange for the EU-LAC Digital Alliance in Central America. Towards a Human-Centered Digital Transformation in Central America and the European Union“ in El Salvador bringt technische Expert*innen aus Partnerorganisationen, wie z. B. Regierungsinstitutionen, Privatsektor, Zivilgesellschaft und Wissenschaft aus Zentralamerika sowie Repräsentant*innen der Europäischen Union (EEAS, DG INTPA) und europäischer Durchführungs- und Projektpartner (Expertise France, FIIAPP, eGA, GIZ, EUreCA, ITU) zusammen, um die neue Komponente der TEI EU-LAC Digital Alliance für Zentralamerika vorzustellen. Ein wesentlicher Bestandteil der Komponente wird die Einrichtung eines zentralamerikanischen Sekretariats in Costa Rica sein, das durch eine EU-Aufstockung finanziert und von der GIZ als Teil der Komponente „Politikdialoge“ der TEI durchgeführt wird. Ziel der Veranstaltung ist es, die neue Komponente vorzustellen und die Themenbereiche der Partner (FIIAPP, eGA, Expertise France, GIZ) mit den subregionalen Akteuren abzustimmen. Im Idealfall sollte die Veranstaltung zur Identifizierung potenzieller Interventionsbereiche für gemeinsame Referenzrahmen und weitere politische Dialoge führen.
Sprecher*innen: Carlos Vargas, e-Governance Expert, eGA; Jean-Marie Chenou, Cybersecurity Expert, Expertise France; Maria Rosario Heras Carrasco, Data Governance Expert, FIIAPP; Leonel Tapia, Inclusive Connectivity Expert, GIZ.
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Internet Governance Forum
Offenes Forum: Planetare Grenzen von KI: Wie gestalten wir eine gerechte Digitalisierung?
Als zentrale Multi-Stakeholder-Plattform für den politischen Dialog über Fragen der Internetverwaltung, -regulierung und Governance ist das Internet Governance Forum eines der wichtigsten Foren der internationalen Digitalpolitik.
Am 10. Oktober veranstaltet das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) auf dem Internet Governance Forum (IGF) in Kyoto ein offenes Forum mit dem Titel: Planetare Grenzen von KI: Wie gestalten wir eine gerechte Digitalisierung?
Vertreter*innen der Internationalen Fernmeldeunion (ITU), aus Regierungen, Zivilgesellschaft und Wirtschaft werden gemeinsam darüber diskutieren, wie Digitalisierung und digitale Technologien wie KI nachhaltiger werden können. Hierzu müssen sowohl ökologische als auch soziale Risiken von KI betrachtet werden. Insbesondere Länder des Globalen Südens müssen in die Gestaltung von Rahmenbedingungen einbezogen werden, da bspw. Training von KI-Modellen häufig in Schwellenländern stattfindet. Zudem wächst in vielen Ländern im Globalen Süden die Datenwirtschaft rasant. Die Förderung von nachhaltiger digitaler Infrastruktur, wie z. B. grüne Rechenzentren, und Regularien für zirkuläre IKT sind hier wichtige Grundlagen.
Beispielsweise haben die ITU und die Weltbank in Zusammenarbeit mit dem BMZ und der GIZ (Politische Initiative Datenmärkte) einen Leitfaden zum Thema „Grüne Rechenzentren: Auf dem Weg zu einer nachhaltigen digitalen Transformation“ entwickelt. Da Rechenzentren die Grundlage für Berechnungen und Datenspeicherung bilden, ist die Begrenzung ihrer Umweltauswirkungen und ihres Energieverbrauchs ein erster wichtiger Schritt, damit KI innerhalb der planetaren Grenzen bleibt. Martin Wimmer, Unterabteilungsleiter, Grundsätze der Entwicklungspolitik im BMZ, wird die Eröffnungsrede halten, um im Anschluss mit den anderen Teilnehmenden des Panels zu diskutieren.
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Regional Conference on Digital Transformation in East Africa Community
Vom 5. bis 6. Oktober 2023 veranstalten die Ostafrikanische Gemeinschaft (EAC) und die Europäische Union (EU) in Arusha, Tansania, die erste EU-EAC-Regionalkonferenz zur digitalen Transformation in der Ostafrikanischen Gemeinschaft.
Moderiert wird die Konferenz wird vom Digital for Development (D4D) Hub und bietet dabei eine Plattform für Stakeholder in der EAC-Region und europäische Partner mit dem Ziel gemeinsam eine Bestandsaufnahme der digitalen Transformationsagenda in der EAC vorzunehmen und ein mögliches Engagement durch eine „Team Europe“-Initiative zu diskutieren.
Teilnehmende:
- Vertreter*innen des EAC-Sekretariats und anderer EAC-Institutionen
- Vertreter*innen der IKT-Ministerien der EAC-Partnerstaaten
- Vertreter*innen der EU-Delegation in Dar es Salaam
- Vertreter*innen der EU-Mitgliedstaaten – einschließlich Deutschlands
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Western Balkans Digital Summit Side Event: Start der EU-Nachbarländer-Abteilung des D4D Hub
Der sechste Western Balkans Digital Summit wird am 4. und 5. Oktober 2023 in Sarajewo stattfinden. Ziel ist es, die Zusammenarbeit und Innovation im digitalen Bereich zwischen den Volkswirtschaften der westlichen Balkanstaaten zu fördern und Branchenführer*innen, politische Entscheidungsträger*innen, Unternehmer*innen und Technologiebegeisterte zusammenzubringen. Die vom Ministerium für Kommunikation und Verkehr von Bosnien und Herzegowina ausgerichtete Veranstaltung dient als Plattform für den Austausch von Wissen, Erfahrungen und bewährten Verfahren mit dem Ziel, die digitale Transformation und das Wirtschaftswachstum in den westlichen Balkanstaaten zu fördern.
Der Western Balkans Digital Summit bietet der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten auch die Gelegenheit, einen neuen regionalen Zweig von „Digital for Development“ (D4D) ins Leben zu rufen, um die digitale Zusammenarbeit mit Partnern in den EU-Nachbarländern zu fördern.
Der D4D Hub ist bereits in Afrika südlich der Sahara, im asiatisch-pazifischen Raum sowie in Lateinamerika und der Karibik aktiv. Er dient als offene Plattform für Partner in diesen Regionen, um mit der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten in Kontakt zu treten, gemeinsame Prioritäten im digitalen Bereich zu erörtern und konkrete Möglichkeiten zur Förderung der Zusammenarbeit zu ermitteln.
Nehmen Sie an dem vom D4D Hub organisierten Side Event am 4. Oktober um 12:00 Uhr teil, um mit der neuen Nachbarländer-Abteilung in Kontakt zu treten, sowie gemeinsam Prioritäten und Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu ermitteln.
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Roundtable: Die Zukunft des nationalen Multi-Stakeholder-Dialogs
Mit dem Ziel, eine internationale Digitalstrategie zu entwickeln hat die Bundesregierung sich mit der Ausrichtung des IGF-D und des Internet Governance Forums 2019, der dritten Jahreskonferenz des Internet & Jurisdiction Policy Network und dem Engagement für das ICANN78 Meeting in Hamburg in den vergangenen Jahren auf organisatorischer Ebene stark im Bereich der Internet Governance engagiert.
Die deutsche Internet Governance Community wünscht sich einen regelmäßigen Austausch mit Vertreter*innen der in den verschiedenen Gremien (ICANN, ITU, etc.) involvierten Ministerien.
Der eco Verband greift diesen Wunsch auf: Gemeinsam mit dem BMDV soll beim Roundtable: „Die Zukunft des nationalen Multi-Stakeholder-Dialogs“ ein Startschuss für die Wiederbelebung eines regelmäßigen Multi-Stakeholder-Dialogs fallen.
Teilnehmende des Roundtables:
- Hans Peter Dittler, stellv. Vorstandsvorsitzender, ISOC.DE.e.V.
- Manuel Höferlin, Mitglied des Steering Committees, IGF-D
- Peter Koch, Senior Policy Advisor, DENIC eG.
- Mirjam Kühne, Chair, RIPE
- Katharina Morasch, Rechtsreferendarin European Commission DG CNECT / IGF-D Jugend
- Thomas Rickert, Director Names & Numbers, eco-Verband der Internetwirtschaft e.V.
- Dr. Irina Soeffky, Leiterin Nationale, Europäische und Internationale Digitalpolitik, BMDV
Oliver J. Süme, Vorstandsvorsitzender, eco-Verband der Internetwirtschaft e.V.
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ICEGOV 2023 Roundtable Session: Agile Regulation of the Gig Economy
Die politischen Initiativen Gig Economy und SADA sind bei der ICEGOV 2023 – der führenden Konferenz für Digital Governance mit der Roundtable Session „Agile Regulierung der digitalen Plattformökonomie“ , einem Panel zu Chancen und Risiken von Plattformarbeit (Gig Economy) vertreten.
Die Gig-Economy bezeichnet einen Arbeitsmarkt, der aus Kurzzeitjobs, so genannten „Gigs“, besteht. Diese „Gigs“ werden in der Regel von Arbeitenden ausgeführt, die auf einer nicht permanenten Basis unter Vertrag genommen und über digitale Arbeitsplattformen vermittelt werden. Die digitale Gig-Economy wächst rasant, so dass laut Schätzungen bis 2027 etwa 50% der weltweiten Erwerbstätigen in diesem Markt tätig sein werden. Dadurch hat die Gig- Economy das Potenzial, eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung auf der ganzen Welt zu spielen.
Zahlreiche Regierungen sehen digitale Arbeitsplattformen, die Unternehmen, Arbeitende und Verbraucher zusammenbringen, als eine wichtige Lösung zum Abbau von Arbeitslosigkeit. Digitale Plattformen fördern Beschäftigung und steigern das Einkommen, bergen jedoch auch Risiken wie geringere Beschäftigungssicherheit und unfaire Arbeitsbedingungen. Dadurch werden übergreifenden Regulierungsfragen in einer Reihe von Bereichen wie Arbeit, Soziales, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, Wettbewerb, Steuern sowie Daten- und Verbraucherschutz immer dringlicher. Wie andere Entwicklungen im Zusammenhang mit der digitalen Transformation entwickelt sich auch die Plattformökonomie dynamisch und schnell. Daher ist ein agiler und kooperativer Ansatz für die Politikgestaltung und Regulierung erforderlich.
Teilnehmende des Roundtables:
- Prof. Matheus Braz von der Federal University of Minas Gerais (Brasilien), der zum Thema Platform Work und Social Protection forscht
- Katrine Scomparin als Gründerin und Chief Marketing Officer von naPorta, einem Start-up Lieferdienst für Favelas
- Ilan Fonseca, Labour Prosecutor unter dem Brasilianischen Arbeitsministerium, früher selbst als Gig Worker aktiv
- Eva Scholtes, Beraterin der GADA SADA (Global Alliance of Digital Academies/Smart Africa Digital Academy), die Weiterbildungsmöglichkeiten für politische Entscheidungsträger*innen zu Platform Work und Regulierung anbietet
- Moderation: Sarah Wagner, Beraterin der Gig Economy
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LABOR.A Digital 2023 Panel: „Transformation Global! Warum brauchen wir internationale Perspektiven?”
Das Event ist eine Paneldiskussion zum Auftakt der diesjährigen LABOR.A Digital Veranstaltung der Hans Böckler Stiftung. Zusammen mit Elke Hannack (DGB) und Birgit Steinborn (Siemens) diskutiert PStS Dr. Bärbel Kofler über die Position Deutschlands in globalen Arbeitszusammenhängen. Das Panel richtet den Blick auf den internationalen Kontext der sozialökologischen Transformation und die Zukunft globaler, von ungleichen Machtverhältnissen geprägter Produktionsprozesse.
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Partners in Transformation – Neue Netzwerke für Wirtschaft und Entwicklung
Launch-Veranstaltung des BMZ mit der Wirtschaft
Das BMZ lanciert durch Bundesministerin Svenja Schulze seine neue Strategie zur effektiveren und effizienteren Zusammenarbeit mit Wirtschaftspartnern. Dazu werden in Berlin ca. 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verbänden, Gewerkschaften, Durchführungsorganisationen, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Medien geladen.
Die Initiative „FAIR Forward – Künstliche Intelligenz für alle“ wird eine langjährige Zusammenarbeit mit der Mozilla Foundation vorstellen. Gemeinsam fördern sie offen verfügbare KI-Trainingsdaten für afrikanische Sprachen. Als digitale öffentliche Güter sind diese Datensätze entscheidende Bausteine, um lokale Innovationen mit Sprachtechnologie voranzutreiben.
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Securing Africa’s Data: Insights from the Smart Africa – GIZ Cybersecurity Blueprint
Die Bevölkerung Afrikas beträgt derzeit etwa 1,4 Milliarden und wird bis 2050 voraussichtlich 2,5 Milliarden erreichen. Afrika wird dann 26 % der Weltbevölkerung im erwerbsfähigen Alter ausmachen und eine Wirtschaft haben, die schätzungsweise doppelt so schnell wächst wie die der Industrieländer. Daher ist ein vertrauenswürdiges und widerstandsfähiges digitales Umfeld erforderlich.
Auf dem Kontinent werden derzeit Anstrengungen unternommen, um Afrika in einen digitalen Binnenmarkt (Single Digital Market, SDM) zu verwandeln. Afrikas SDM wird der größte Markt der Welt sein und das Wachstum einer afrikanischen digitalen Wirtschaft fördern. Es gibt jedoch noch einige wichtige Herausforderungen, um das Potenzial des afrikanischen SDM zu erschließen, wie z. B. die fehlende Harmonisierung der Strategien zur Bekämpfung der Cyberkriminalität zwischen den afrikanischen Ländern, die begrenzten Kapazitäten der nationalen Cybersicherheitsinstitutionen und das begrenzte Vertrauen auf beiden Seiten einer digitalen Transaktion, sowohl auf nationaler als auch auf grenzüberschreitender Ebene.
Das Panel Securing Africa’s Data: Insights from the Smart Africa-GIZ Cybersecurity Blueprint wird Einblicke in die Arbeit verschiedener Akteure zu Cyberbedrohungen, Lösungen für harmonisierte Cybersicherheitsvorschriften und Empfehlungen für eine sichere Datenwirtschaft für Bürger und Gesellschaften geben.
Teilnehmende des Panels:
- Dr. Martin Koyabe, Senior Manager AU-GFCE Project, Global Forum on Cyber Expertise
- Folake Olagunju, Program Officer Internet and Cybersecurity, ECOWAS
- Aretha Mare, Projet Manager – Data Governance, Smart Africa
- Theoneste Ngiruwonsanga, Project Manager for Cybersecuirty and Data Privacy, Smar Africa
- Adama Konate, Director General, Ecole Supérieure Africaine des TIC (ESATIC)
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Recap: UN SDG Summit
Der SDG Summit markiert die Mittellaufzeit der Agenda 2030 und soll eine neue Phase des Fortschritts bei der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) einläuten. Digitale Technologien sind dafür essenziell, wie der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Guterres, mehrmals betonte. In diesem Zusammenhang und im Rahmen des SDG-Summit präsentierten UNDP, UN Office of South-South Cooperation (UNOSSC) und GIZ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) das Expertenpanel: Data-Informed Policymaking: Ein Katalysator für die SDGs. Die Expertenrunde hat die Rolle von datengestützter Politikgestaltung hervorgehoben und den Data to Policy Navigator vorgestellt: Ein von UNDP und GIZ entwickeltes Instrument, das politischen Entscheidungsträger*innen hilft, Daten systematisch in ihre Entscheidungsprozesse zu integrieren.
Durch datengestützte und dateninformierte Entscheidungsfindung ist es Regierungen möglich, effizientere, nachhaltigere und integrative Politik in allen Sektoren entwickeln. Zu diesem Zweck hat das Digital Office des UNDP in Zusammenarbeit mit der GIZ den Data to Policy Navigator entwickelt – eine globale Ressource, die speziell für Regierungsbeamte mit begrenzten Vorkenntnissen und Erfahrungen in der Datenwissenschaft entwickelt wurde. Ziel ist es, politischen Entscheidungsträgern das Know-how zu vermitteln, um neue Datenquellen systematisch in ihre Entscheidungsfindungs- und Politikentwicklungsprozesse zu integrieren, und ihnen konkrete Anwendungsfälle oder praktische Ressourcen an die Hand zu geben.
Die wichtigsten Botschaften des Panels:
- Die jüngsten Entwicklungen im Bereich Daten geben den Menschen und politischen Entscheidungsträgern mehr Macht bei der Erreichung der SDGs.
- Begrenzter Zugang, begrenzte Ressourcen, technisches Know-how und eine komplexe Verwaltung hindern jedoch politische Entscheidungsträger auf der ganzen Welt daran, neue Daten zu nutzen.
- Die größten Herausforderungen liegen nicht in technischen Aspekten, sondern in der Veränderung der Datenkultur: Eine starke Datenkultur setzt ein hohes Maß an politischem Willen voraus auf Fakten zu hören, sowie ein durchgängiges Verständnis für die standardmäßige Nutzung von Daten und Verantwortlichkeiten für alle Schritte entlang der Datenwertschöpfungskette.
- In dieser sich ständig verändernden Datenlandschaft muss auch der Privatsektor noch viel lernen.
- Initiativen wie der Data to Policy Navigator und das Data to Policy Network sind von zentraler Bedeutung, wenn es darum geht, die Hürden der Datenkultur zu überwinden: Diese Instrumente sind auf mittlere und höhere Regierungsbeamte zugeschnitten.
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ITU & UNDP SDG Digital Day
Im Rahmen des SDG Digital Day kam die internationale Gemeinschaft am 17. September 2023 zusammen, um zu beleuchten, wie Daten und digitale Technologien die Erreichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) fördern können. Der Digital Day stand unter dem Titel „How digital technologies can accelerate progress towards the SDGs“ und stellte die wichtigste Digital-Veranstaltung im Rahmen der 78. VN Generalversammlung dar. Hierdurch versammelte sich die breite VN-Gemeinschaft entlang des Themas Digitalisierung für nachhaltige Entwicklung.
Der Digital Day wurde gemeinsam von ITU und UNDP veranstaltet und fand am Vortag des SDG Summits im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York statt. Ziel des Tages war es, zu zeigen, wie Daten und digitale Technologien genutzt werden können, um die SDGs zu erreichen. Es wurden 17 digitale Lösungen – eine für jedes SDG – vorgestellt, die das Potenzial haben, den Fortschritt bei den SDGs zu beschleunigen. Drei BMZ-Initiativen waren unter diesen bahnbrechenden Lösungen: Unsere globale E-Learning-Plattform atingi für SDG 4 (Hochwertige Bildung); Audiopedia, eine Open-Source-E-Learning-Plattform, die sich an Frauen und Mädchen richtet, für SDG 5 (Geschlechtergleichstellung); und Mobile Innovation Hub, ein Programm zur Unterstützung lokaler und digitaler Innovationsökosysteme, für SDG 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum).
Die Leiterin des Referats Digitalisierung im BMZ, Noémie Bürkl, hat im Rahmen des Programmpunkts „Showcase: Game-changing digital solutions“ atingi als bahnbrechende Lösung für SDG 4 präsentiert:
Hier den Livestram nochmal schauen
Unterstützt wurde das Event durch die Partner UNICEF, UN Industrial Development Organization (UNIDO), UN Environment Programme (UNEP) und World Health Organization (WHO).
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Internet Governance Forum Deutschland
Am 13. September fand zum 14. Mal das Internet Governance Forum Deutschland (IGF-D) im Auswärtigen Amt in Berlin statt. Das IGF-D bietet verschieden Stakeholdern aus Regierung, Parlament, Wissenschaft, Zivilgesellschaft sowie der deutschen Internet Governance Jugend eine Diskussionsplattform für Fragen der Internet Governance. Ziel der Veranstaltung ist es, diese Fragen in das Bewusstsein der deutschen Politik und Öffentlichkeit zu rücken, sowie nationale Positionen und Kernbotschaften für das diesjährige globale IGF 2023 in Kyoto zu erarbeiten, welches als eines der wichtigsten Foren der internationalen Digitalpolitik gilt.
Beim diesjährigen IGF-D nahmen Vertreter*innen des BMDV und Auswärtigen Amts teil. Außerdem waren Stakeholder aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft durch FemAI, AlgorithmWatch, re:publica, Gesellschaft für Informatik e.V., Centre for European Policy Studies, Wikimedia Deutschland, dot Berlin gmBH, ISOC.de und der IGF-D Jugend vertreten Die Bedeutung eines Multi-Stakeholder-Ansatzes zur Förderung einer von allen Stakeholdern getragenen Digitalpolitik wurde auf dem IGF-D wiederholt betont. Konkret lud das BMDV zur Wiederaufnahme der offenen Konsultationsrunden zu digitalpolitischen Fragen ein, um eine verbesserte Beteiligung verschiedener Stakeholder voranzutreiben. Wiederholt nannten die Teilnehmenden die Priorität ein freies, sicheres und faires Internet zu sowie Impulse zu einer nachhaltigen Digitalwirtschaft zu schaffen.
Das [digital.global] Netzwerk wurde durch zwei Vertreterinnen der GIZ in Vorbereitung auf den IGF Kyoto vom 08.-10.10.2023 vertreten.