Agriculture exchange platform

Stärkung von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern durch inklusive Lösungen auf Basis künstlicher Intelligenz 

 

Die, Agricultural Information Exchange Platform (AIEP), eine Informationsplattform zum Thema Landwirtschaft unterstützt Kleinbäuerinnen und Kleinbauern mit qualitativ hochwertigen landwirtschaftlichen Beratungsdiensten. Umgesetzt durch die BMZ/GIZ-Initiative FAIR Forward  und gefördert durch die Gates Foundation, wurden vier Pilotlösungen mit Landwirt*innen und Berater*innen in Kenia und Bihar, Indien, getestet. Diese Produkte nutzen neue Technologien, wie künstliche Intelligenz (KI), integratives Design und verschiedene Kanäle, um landwirtschaftliche Anliegen zu Themen wie Pflanzenanbau, Klimafragen und Wertschöpfungsketten anzugehen. Die Plattformen in Form von Hotlines oder Chatbots bieten Hilfestellungen in lokalen Sprachen, um den Zugang und die Akzeptanz durch Landwirt*innen und Berater*innen zu verbessern. 

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Warum brauchen wir eine Plattform für den Informationsaustausch in der Landwirtschaft?  

Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen stehen vor großen Herausforderungen, die zu einem Rückgang der Produktivität und Rentabilität führen. Das bestehende Agrarsystem birgt Hindernisse wie: 

Kleinbäuerinnen und -bauern erhalten nicht die richtigen Informationen zur richtigen Zeit im richtigen Format und haben nur begrenzte Möglichkeiten, technische Fragen zu stellen. Zusammen könnten wir das verbessern!

Digitale Beratungslösungen: Transformation der Landwirtschaft 

Landwirt*innen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen haben erschwerten Zugang zu effektiven Beratungsinformationen: Obwohl hunderte digitale Lösungen verfügbar sind, erhalten derzeit nur 47 Prozent die von ihnen benötigten Dienstleistungen. Bestehende Plattformen erfüllen oft nicht die Bedürfnisse der Endnutzer*innen, insbesondere die von Frauen und benachteiligten Gruppen, da dynamische, personalisierte und automatisierte Inhalte fehlen. Die KI-gestützte Plattform setzt daher auf ein nutzerzentriertes Design, das die Akzeptanz durch die Bereitstellung von Diensten in lokalen Sprachen erhöht. Diese sind auf spezifische Kontexte zugeschnitten und für unterschiedliche Nutzer zugänglich. Der Ansatz zielt darauf ab, die geschlechtsspezifische und digitale Kluft zu verringern und die Landwirt*innen zu befähigen, Herausforderungen zu bewältigen und ihre Lebensbedingungen zu verbessern.  

Unser Ansatz  

Um diese Plattform zu realisieren, entwickelten die BMZ/GIZ-Initiative Fair Forward, die Gates Foundation und die vier Kohorten DynAg, Digital Green, Viamo und Partner und Tech for Her vier Pilotlösungen, sogenannte Minimum Viable Products (MVPs) zu landwirtschaftlichen Informationen in Kenia und Bihar, Indien. Anschließend werden die Pilotlösungen getestet, um Kleinbäuerinnen und -bauern, Berater*innen und anderen Vermittler*innen mit geringen Lese- und Schreibkenntnissen sowie digitalen Kenntnissen zu unterstützen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Frauen und marginalisierten Gruppen. Die Plattform wird neu verfügbare Modelle künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellen Lernens nutzen, in lokalen Sprachen angeboten werden sowie Daten und technologische Angebote von Inhalts- und Lösungsanbietern integrieren.  

Kohorten sind Gruppen verschiedener Partner, die gemeinsam an der Entwicklung von Minimum Viable Products arbeiten. 

Vorstellung unserer vier Kohorten 

Hauptmerkmale der Plattform 

Wer sind die Endnutzer*innen? 

Unser Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung von Nutzer*innen in Kenia und Bihar, Indien; insbesondere: 

  • Kleinbäuerinnen und -bauern: Sie sind das Rückgrat der Landwirtschaft, und unser Ziel ist es, sie direkt mit vertrauenswürdigen und personalisierten Inhalten zu versorgen.  
  • Zwischenhändler: Personen, die entscheidend dazu beitragen, Kleinbäuerinnen und -bauern mit relevanten Informationen und Dienstleistungen zu verbinden.  
  • Beratungsfachkräfte: Eine Schlüsselgruppe im landwirtschaftlichen Ökosystem meistens von öffentlichen Trägern. Unser Ziel ist es, ihre Fähigkeiten und Dienstleistungsmodelle zu verbessern und insbesondere Herausforderungen wie die Vertretung der Geschlechter unter den Berater*innen anzugehen. 

Mit der zunehmenden Verbreitung digitaler Technologien besteht die Gefahr, dass Frauen und Landwirte mit geringen Lese- und Schreibkenntnissen sowie digitalen Kompetenzen von wertvollen Informationen ausgeschlossen werden. Bessere Plattformen für den Austausch landwirtschaftlicher Informationen können hier Abhilfe schaffen, indem sie vertrauenswürdig und personalisierte Inhalte für Landwirt*innen bereitstellen, Berater*innen unterstützen und gezielt Dienstleistungen für Frauen bieten.  

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Wer steht hinter dem Projekt 

FAIR Forward – Künstliche Intelligenz für alle  

Die von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH geförderte und vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)  finanzierte Initiative „FAIR Forward“ strebt einen offeneren, inklusiven und nachhaltigen Ansatz für KI auf internationaler Ebene an. 

Gates Foundation  

Geleitet von der Überzeugung, dass jedes Leben gleichwertig ist, arbeitet die Stiftung weltweit an der Lösung drängender Herausforderungen.