Auf einen Blick

Senegals digitales Ökosystem ist noch jung, gilt jedoch als eines der dynamischsten im frankophonen Westafrika. Das Land zeichnet sich durch relativ hohe unternehmerische Aktivitäten aus: 39 Prozent der senegalesischen Bevölkerung im Alter von 18 bis 64 Jahren gründen oder leiten ein Klein- oder Kleinstunternehmen. Die senegalische Regierung fördert entlang der „Digital Senegal 2025“ Strategie die Entwicklung des Innovationsökosystems, das mittlerweile mehr als 15 Gründerzentren, Akzeleratoren und Coworking-Spaces umfasst. Damit werden bereits über 2.500 Start-ups und Unternehmer unterstützt.

Einige dieser Angebote kommen direkt aus dem lokalen, digitalen Ökosystem: Das CTIC (Center for Technology, Innovation and Competition), die Jokkolabs Dakar, der Impact Hub Dakar, der Yeesal AgriHub und viele weitere beweisen, dass es nicht immer ausländische Investitionen für die Stärkung des digitalen Ökosystems benötigt. Der Professionalisierungs- und Spezialisierungsgrad dieser häufig erst entstehenden Strukturen ist jedoch sehr unterschiedlich. Fokusthemen der Start-ups sind unter anderem Fintech, Internet der Dinge oder die Anwendung künstlicher Intelligenz.

Dem breiten Themenfeld der Digitalisierung wird im Senegal ein hoher politischer Stellenwert eingeräumt. Ein Grund dafür ist auch, dass der digitale Sektor als Chance zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit gesehen wird. Große Hemmnisse bestehen jedoch weiterhin im ungleichen Zugang zum Internet und zu digitalen Angeboten. Hiervon sind vor allem ländliche Bevölkerungsgruppen und Frauen betroffen.

Unser Ansatz

Das Digitalzentrum Senegal adressiert diese Herausforderungen, um eine nachhaltige und menschenzentrierte Entwicklung zu gewährleisten, welche eine selbstbestimmte digitale Transformation ermöglicht. Der Arbeitsschwerpunkt des Digitalzentrums ist die Beschäftigungsförderung durch digitale Innovationen. Hierzu baut das Digitalzentrum auf der umfangreichen Vorarbeit zur Unterstützung eines IT-Gründer-Zentrums im Rahmen der BMZ Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung sowie auf weiteren digitalen Komponenten des deutschen entwicklungspolitischen Energieprogramms auf.

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