Kenya, Nairobi, 11 July 2014. The Matatu (Swahili name for minibus) is the backbone of Nairobi's mass transport system. Thousands of people are using them to commute daily between their home and city centre to go to work. The Matatu industry is the most lawless and lucrative cash-based industries in Kenya. The government wants to clean up the transport sector, get rid of the cartels and get a grip on the multi million dollar turnover with the aim the net taxes. Google developed a digital payment system, a little pre loaded green card which, when tapped to an electronic device, will deducted the fare. But most Matatu owners are reluctant to this latest technology push by the government. Agents from the company promoting and distributing the Beba cards as they are called, are explaining to commuters at the bus terminals how they load money and keep track of their credit with the help of their mobile phone.

Auf einen Blick

Im Zuge der Digitalisierung findet eine weltweite Revolution der Finanzsektoren statt – in Industriestaaten genauso wie in Entwicklungsländern. Finanzgeschäfte werden heute rund um die Uhr per Handy oder online erledigt, egal ob in Berlin oder in einem ländlichen Dorf in Afrika. Obwohl privatwirtschaftliche Akteure im Finanzsektor die zentralen Treiber digitaler Innovationen sind, ist es wichtig, die Partnerländer des BMZ dabei zu unterstützen, den digitalen Wandel im Finanzsektor aktiv und kooperativ zu gestalten – im Sinne nachhaltiger und inklusiver Entwicklung.

Traditionelle (Mikro-)Finanzinstitutionen bekommen Konkurrenz von Mobilfunkanbietern und Finanztechnologieunternehmen, sogenannten „FinTechs“. Durch die rasante Verbreitung von Mobiltelefonen in Entwicklungsländern bekommen immer mehr Menschen Zugang zu einer stetig größer werdenden Palette an Finanzprodukten und -dienstleistungen wie z. B. zu mobilen (internationalen) Zahlungstransfers per SMS. Menschen werden auf diese Weise miteinander verbunden, und können infrastrukturelle, räumliche sowie kulturelle Barrieren überwinden. Innovative Finanzierungsansätze, die von der Nutzung alternativer Datenquellen bis hin zu Crowdfunding reichen, ermöglichen es Millionen von kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen (KKMUs) in Entwicklungsländern ugang zu dringend benötigtem Investitionskapital zu erhalten.

Risiken

Neben den großen Chancen birgt die Digitalisierung des Finanzsektors jedoch auch Risiken:

  • Verbraucherschutz: Werden die Konditionen der digitalen Produkte von den Endverbraucherinnen und -verbrauchern nicht verstanden, besteht die Gefahr, dass sie dadurch in finanzielle Schwierigkeiten geraten (beispielsweise bei Kreditrückzahlungsbedingungen).
  • Datenschutz: Mangelnde Sicherheit der Systeme bezüglich der Daten kann zu Betrug, Cyberkriminalität und Identitätsraub führen.

Ziele

  • Regulierung und Verantwortung: Wir unterstützen unsere Partner vor Ort, die Grundlage für nachhaltige und verantwortungsvolle Entwicklung im digitalen Finanzsektor zu schaffen.
  • Zugang für alle: Wir fördern private Akteure und erleichtern den Zugang zum Finanzsektor für alle.
  • Investitionen und Beschäftigung: Wir fördern verantwortungsvolle innovative digitale Finanzierungslösungen für mehr Investitionen in KKMUs und höhere Beschäftigung.

Digi#ances in Jordanien

Das Projekt Digi#ances, das Teil der BMZ-Sonderinitiative „Die Ursachen von Vertreibung bekämpfen, Flüchtlinge reintegrieren“ ist, fördert die finanzielle Integration von jordanischen und syrischen Geflüchteten, die kein Bankkonto besitzen. Durch die Förderung von digitale Finanzdienstleistungen, soll Geflüchteten eine kostengünstige und sichere Form der Zahlung und Überweisung ermöglicht werden.

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Kooperationen

Das BMZ arbeitet eng mit internationalen Akteuren und Netzwerken zusammen, deren Auftrag es unter anderem ist, verantwortungsvolle digitale Lösungen für den Finanzsektor zu erforschen und umzusetzen.