[digital.global] im Dialog
Das [digital.global] Netzwerk vereint weit über 100 Akteure aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft in Deutschland, unseren Partnerländern sowie unserem multilateralen Partnersystem.
Als Plattform für alle Akteure, die eine sozial-ökologische und feministische digitale Transformation vorantreiben, lebt das Netzwerk von seinen starken Partnerschaften und dem kontinuierlichen Austausch. Sein Ziel ist es, die Innovationskraft der Digitalwirtschaft für entwicklungspolitische Ziele zu nutzen und sich dabei an den Bedarfen der Partnerländer zu orientieren. Um die technische und finanzielle Zusammenarbeit an die sich laufend verändernden Herausforderungen der fortschreitenden digitalen Transformation aller Lebensbereiche anzupassen, ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im ständigen Dialog mit seinen Initiativen und Partnern.
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Ideathon on Gender Equality and Equity in the Tech-Sector (HIIG & GIZ Cambodia)
Das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Kambodscha im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) veranstalten gemeinsam mit der Cambodian Academy of Digital Technology einen Ideathon zum Thema Gleichstellung und Gleichberechtigung im Tech-Sektor.
Ziel des Ideathons ist es, Frauen zu stärken und die Gleichstellung der Geschlechter in der Technologiebranche in Kambodscha und Südostasien zu fördern. Mit einem besonderen Schwerpunkt auf digitalen Kompetenzen von Frauen und marginalisierten Gruppen möchte der Ideathon die Zukunft der Tech-Landschaft durch die Integration einer intersektionellen Geschlechterperspektive neu gestalten. Ziel dieser Veranstaltung ist es, verschiedene Interessengruppen zusammenzubringen, um innovative Ideen zu entwickeln, die den Zugang zu technischen Fähigkeiten für alle ermöglichen.
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GSMA Mobile World Congress Kigali
Der GSMA Mobile World Congress Kigali bringt vom 17.-19. Oktober in Ruanda die Digital-Branche rund um die Fokusthemen Accelerate Africa, FinTech, HealthTech und Powering Digital zusammen, um die digitale Wirtschaft des afrikanischen Kontinents für eine bessere Zukunft zu fördern.
Dazu treffen sich führende Persönlichkeiten aus den Bereichen Digitale Technologien, Konnektivität und Politik, und gestalten die Diskussion über die Wechselwirkungen von Gesellschaft und Technologien. Es werden Lösungen mit Spitzentechnologien vorgestellt, die sozioökonomisches Wachstum ermöglichen, und Investoren mit visionären Start-ups vernetzt, um Innovationen zu fördern. Denn eine nachhaltige, sozioökonomische Wirkung, die jeden erreicht, ist nur möglich, wenn das gesamte Technologie-Ökosystem gemeinsam seine Kräfte bündelt.
Expert*innen der digitalpolitischen Initiative Digitalzentren nehmen dabei an Roundtables zu Künstlicher Intelligenz für Entwicklung sowie zum Aufbau von Widerstandsfähigkeit in Zeiten von Klimakrisen und humanitären Krisen teil, um erprobte Ansätze wie FairForward und die Erfahrungen aus den lokalen Digitalökosystemen der Digitalzentren zu teilen.
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Kick-Off and Technical Exchange Event for the EU-LAC Digital Alliance in Central America
Der zweitägige „Kick-off and Technical Exchange for the EU-LAC Digital Alliance in Central America. Towards a Human-Centered Digital Transformation in Central America and the European Union“ in El Salvador bringt technische Expert*innen aus Partnerorganisationen, wie z. B. Regierungsinstitutionen, Privatsektor, Zivilgesellschaft und Wissenschaft aus Zentralamerika sowie Repräsentant*innen der Europäischen Union (EEAS, DG INTPA) und europäischer Durchführungs- und Projektpartner (Expertise France, FIIAPP, eGA, GIZ, EUreCA, ITU) zusammen, um die neue Komponente der TEI EU-LAC Digital Alliance für Zentralamerika vorzustellen. Ein wesentlicher Bestandteil der Komponente wird die Einrichtung eines zentralamerikanischen Sekretariats in Costa Rica sein, das durch eine EU-Aufstockung finanziert und von der GIZ als Teil der Komponente „Politikdialoge“ der TEI durchgeführt wird. Ziel der Veranstaltung ist es, die neue Komponente vorzustellen und die Themenbereiche der Partner (FIIAPP, eGA, Expertise France, GIZ) mit den subregionalen Akteuren abzustimmen. Im Idealfall sollte die Veranstaltung zur Identifizierung potenzieller Interventionsbereiche für gemeinsame Referenzrahmen und weitere politische Dialoge führen.
Sprecher*innen: Carlos Vargas, e-Governance Expert, eGA; Jean-Marie Chenou, Cybersecurity Expert, Expertise France; Maria Rosario Heras Carrasco, Data Governance Expert, FIIAPP; Leonel Tapia, Inclusive Connectivity Expert, GIZ.
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Recap: Internet Governance Forum
„The Internet We Want – Empowering All People“ – unter diesem Titel fand vom 08. bis 12. Oktober 2023 das 18. Internet Governance Forum (IGF) in Kyoto, Japan statt.
Im Rahmen des Multi-Stakeholder-Forums für politische Dialoge über Fragen der Internetverwaltung und Governance beschäftigten sich ca. 8.000 Teilnehmende mit den Themen künstliche Intelligenz, Desinformation sowie Menschenrechte und Daten-Governance.
In seiner Eröffnungsrede bekräftigte UN-Generalsekretär António Guterres die Bedeutung des IGF, das zu den wichtigsten Foren der internationalen Digitalpolitik zählt. Er formulierte drei Prioritäten im Bereich Internet Governance: Erstens die Überwindung der digitalen Kluft, inklusive der digitalen Geschlechterkluft, zweitens die Überwindung der Governance-Lücke durch Verbesserung der Koordinierung und Abstimmung zwischen dem IGF sowie anderen Formaten der digitalen Governance und drittens die Berücksichtigung der Menschenrechte und Förderung eines menschenzentrierten Ansatzes bei der digitalen Zusammenarbeit.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) auf dem IGF
Das BMZ veranstaltete ein Open Forum unter dem Titel „Planetary Limits of AI – Governance for Just Digitalisation?“. Martin Wimmer, Leiter der Unterabteilung G 1 – Grundsätze der Entwicklungspolitik im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), eröffnete das Panel, bei dem die Wechselwirkung zwischen Klimawandel und Künstlicher Intelligenz (KI) diskutiert wurde. Zu den zentralen Fragen zählte, wie Rahmenbedingungen geschaffen werden können, die nachteilige Auswirkungen von KI auf das Klima mildern. Es wurde hervorgehoben, dass Umwelt- und Klimaüberlegungen in die Entwicklung von KI einbezogen werden müssen: KI solle keine neuen Probleme schaffen, sondern den Menschen und dem Planeten dienen.
Bei dem Forum „The African Union Approach on Data Governance” der African Union Commission wurde unter Beteiligung des BMZ die Datenstrategie der Afrikanischen Union (AU) vorgestellt. Das Rahmenwerk soll die Nutzung der Potentiale von Digitalisierung und Daten in und zwischen afrikanischen Ländern fördern und gleichzeitig die Risiken grenzüberschreitender Datenströme mindern. Zudem soll es dazu beitragen, dass afrikanische Länder mit einer gemeinsamen Agenda aktiver an globalen Diskussionen über Daten teilnehmen und diese mitgestalten können.
Das BMZ beteiligte sich auch an dem Event „Transforming Technology Frameworks for the Planet“, das kooperative Ansätze zur digitalen Inklusion im Technologiesektor hervorhob und eröffnete das Panel „African AI: Digital Public Goods for Inclusive Development” mit der Vorstellung der BMZ-Initiative FAIR Forward, die zu einer offeneren und nachhaltigeren Entwicklung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz beiträgt. Das Panel stellte dar, wie KI-Anwendungen als digitale öffentliche Güter genutzt werden können und erörterte Chancen und Risiken von KI für den afrikanischen Kontinent.
Links zu den Sessions mit BMZ-Beteiligung:
- IGF 2023 Day 0 Workshop Room 7 Transforming technology frameworks for the planet 1 – YouTube
- IGF 2023 – Day 1 – Workshop Room 5 – African AI: Digital Public Goods for Inclusive Development – YouTube
- IGF 2023 Day 2 Workshop Room 8 Planetary Limits of AI Governance for Just Digitalisation – YouTube
- IGF 2023 Day 3 Workshop Room 7 The African Union Approach on Data Governance – YouTube
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Recap: EAC-EU entwickeln gemeinsamen Fahrplan zur Förderung der digitalen Transformation in Ostafrika
Die Regionalkonferenz der Europäischen Union (EU) und der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) zur digitalen Transformation in Ostafrika fand am 5. und 6. Oktober im EAC-Hauptquartier in Arusha, Tansania, statt. Die Veranstaltung, die von der EAC ausgerichtet und vom Digital for Development (D4D) Hub moderiert wurde, versammelte wichtige Akteure aus der EAC-Region und europäische Partner. Ziel dieser gemeinsamen Bemühungen war es, den aktuellen Stand der digitalen Transformation in der Region zu bewerten und Kooperationsmöglichkeiten durch einen „Team Europe“-Ansatz zu erkunden (gemeinsame Arbeit mit der EU und ihren Mitgliedstaaten).
Die Konferenz diente auch als Plattform für den Austausch von Wissen, Erfahrungen und bewährten Methoden in Bezug auf digitale Technologien und Innovationen für die regionale Integration mit dem Ziel, die Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen voranzutreiben und eine auf den Menschen ausgerichtete digitale Transformation in Ostafrika zu fördern.
„Unser Ziel ist es, die Auswirkungen der Digitalisierung zu maximieren und gleichzeitig als Motor für soziales und wirtschaftliches Wachstum auf die Erreichung der VN-Nachhaltigkeitsziele in unseren Partnerländern hinzuarbeiten“, sagte Christine Grau, Botschafterin der Europäischen Union in Tansania und der EAC.
Der Generalsekretär der EAC, Dr. Peter Mutuku Mathuki, der die zweitägige Konferenz eröffnete, möchte einen einheitlichen regionalen digitalen Markt schaffen, der einen Online-, Konnektivitäts- und Datenmarkt umfasst. „Dies wird durch digitale Fähigkeiten, Innovationen, Infrastruktur, Finanzierung und ein geeignetes rechtliches und regulatorisches Umfeld untermauert. Um dies zu erreichen, bedarf es der Digitalisierung in verschiedenen Sektoren und Integrationsplattformen“, sagte Dr. Mathuki.
Insgesamt nahmen mehr als 90 Personen an der Veranstaltung teil, sowohl in Person als auch online. Zu den Teilnehmern gehörten Vertreter des EAC-Sekretariats und anderer EAC-Institutionen, der IKT-Ministerien der EAC-Mitglieder (Burundi, Demokratische Republik Kongo, Kenia, Ruanda, Südsudan, Uganda und Tansania), der Europäischen Union und der EU-Mitgliedstaaten – darunter auch Deutschland, das eine wichtige Vermittlerrolle während der Konferenz spielte.
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Recap: Start des D4D-Hubs für die EU-Nachbarländer auf dem Digitalgipfel der westlichen Balkanstaaten
Der Western Balkans Digital Summit 2023 fand am 4. und 5. Oktober in der Parlamentarischen Versammlung von Bosnien und Herzegowina (B&H) in Sarajevo statt. Auf Einladung des Ministeriums für Kommunikation und Verkehr hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, an informativen Diskussionen teilzunehmen, Podiumsdiskussionen zu besuchen, die neuesten Technologien zu erkunden und sich mit Gleichgesinnten aus der Region und darüber hinaus zu vernetzen. Insgesamt nahmen mehr als 500 Personen an der Veranstaltung teil.
Der Digitalgipfel diente auch als Plattform für den Austausch von Wissen, Erfahrungen und bewährten Verfahren mit dem Ziel, die digitale Transformation und das Wirtschaftswachstum in den westlichen Balkanstaaten zu fördern. „Der Gipfel wird dazu beitragen, bessere Voraussetzungen für Investitionen, die Entwicklung von Start-ups und den Wissensaustausch zu schaffen“, sagte Edin Forto, Minister für Kommunikation und Verkehr von B&H.
Ein Höhepunkt des Gipfeltreffens war der Start des „Digital for Development“ (D4D) Hub für die EU-Nachbarländer mit dem Ziel, die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch zwischen dem öffentlichen Sektor, der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und den Akteuren des Privatsektors zu fördern.Olivér Várhelyi, EU-Kommissar für Erweiterung und Europäische Nachbarschaftspolitik, gab dies auf der Eröffnungsplenarsitzung des Gipfels bekannt. „Wir starten einen neuen Zweig des D4D-Hubs für die EU-Nachbarländer, um die Zusammenarbeit zu stärken und das Engagement zwischen der Europäischen Union, ihren Mitgliedstaaten und unseren Partnerregionen zu koordinieren“, sagte er. Er betonte auch das Engagement der EU, gemeinsame Investitionen zu fördern und die digitale Zusammenarbeit mit den EU-Nachbarländern zu stärken.
Anlässlich des Starts des D4D-Hubs fand auch eine Nebenveranstaltung statt, bei der ein erster Austausch mit den Partnern auf dem westlichen Balkan stattfand, um Möglichkeiten und Erwartungen für ein regionales Engagement zu erörtern. Mitglieder des D4D-Hubs u.a. Italien, Estland, Slowenien und Deutschland waren bei dieser Veranstaltung vertreten.
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Roundtable: Die Zukunft des nationalen Multi-Stakeholder-Dialogs
Mit dem Ziel, eine internationale Digitalstrategie zu entwickeln hat die Bundesregierung sich mit der Ausrichtung des IGF-D und des Internet Governance Forums 2019, der dritten Jahreskonferenz des Internet & Jurisdiction Policy Network und dem Engagement für das ICANN78 Meeting in Hamburg in den vergangenen Jahren auf organisatorischer Ebene stark im Bereich der Internet Governance engagiert.
Die deutsche Internet Governance Community wünscht sich einen regelmäßigen Austausch mit Vertreter*innen der in den verschiedenen Gremien (ICANN, ITU, etc.) involvierten Ministerien.
Der eco Verband greift diesen Wunsch auf: Gemeinsam mit dem BMDV soll beim Roundtable: „Die Zukunft des nationalen Multi-Stakeholder-Dialogs“ ein Startschuss für die Wiederbelebung eines regelmäßigen Multi-Stakeholder-Dialogs fallen.
Teilnehmende des Roundtables:
- Hans Peter Dittler, stellv. Vorstandsvorsitzender, ISOC.DE.e.V.
- Manuel Höferlin, Mitglied des Steering Committees, IGF-D
- Peter Koch, Senior Policy Advisor, DENIC eG.
- Mirjam Kühne, Chair, RIPE
- Katharina Morasch, Rechtsreferendarin European Commission DG CNECT / IGF-D Jugend
- Thomas Rickert, Director Names & Numbers, eco-Verband der Internetwirtschaft e.V.
- Dr. Irina Soeffky, Leiterin Nationale, Europäische und Internationale Digitalpolitik, BMDV
Oliver J. Süme, Vorstandsvorsitzender, eco-Verband der Internetwirtschaft e.V.
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LABOR.A Digital 2023 Panel: „Transformation Global! Warum brauchen wir internationale Perspektiven?”
Das Event ist eine Paneldiskussion zum Auftakt der diesjährigen LABOR.A Digital Veranstaltung der Hans Böckler Stiftung. Zusammen mit Elke Hannack (DGB) und Birgit Steinborn (Siemens) diskutiert PStS Dr. Bärbel Kofler über die Position Deutschlands in globalen Arbeitszusammenhängen. Das Panel richtet den Blick auf den internationalen Kontext der sozialökologischen Transformation und die Zukunft globaler, von ungleichen Machtverhältnissen geprägter Produktionsprozesse.
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Launch Event des BMZ mit der Wirtschaft
Partners in Transformation – Neue Netzwerke für Wirtschaft und Entwicklung
Das BMZ wird ab 2024 seine Zusammenarbeit mit der Wirtschaft neu ausrichten. Unter dem Leitbild der sozial-ökologischen Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit orientieren sich alle Angebote an die Wirtschaft künftig an den politischen Prioritäten der deutschen Entwicklungszusammenarbeit und stellen die Bedarfe der Partnerländer in den Mittelpunkt. Am 26. September lancierte das BMZ durch Bundesministerin Svenja Schulze seine neue Strategie zur effektiveren und effizienteren Zusammenarbeit mit Wirtschaftspartnern und lud dazu Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verbänden, Gewerkschaften, Durchführungsorganisationen, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Medien ein.
Entwicklungsministerin Svenja Schulze: „Unsere Wirtschaftskooperation soll sozialer, nachhaltiger und wirksamer werden. Mir ist wichtig, dass Frauen und Gewerkschaften eine größere Rolle bei der Planung und Durchführung der Projekte bekommen. Denn das Ziel ist, dass mehr Menschen von den Ergebnissen profitieren – vor allem die, die wirtschaftlich benachteiligt sind. Künftig werden wir zudem alle Projekte auf Klimaschutz, Sozial- und Umweltstandards überprüfen. Und es wird erstmals eine flächendeckende Wirkungsevaluierung für Wirtschaftskooperationen geben.“
Das Entwicklungsministerium (BMZ) bindet das Potenzial der Wirtschaft für die weltweite sozial-ökologische Transformation künftig noch stärker ein und schafft Netzwerke, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Damit greift das BMZ auch kritische Bewertungen der bisherigen Kooperation mit der Wirtschaft auf. Die Wirtschaftskooperation des BMZ wird unter der neuen Marke „Partners in Transformation – Business & Development Network“ künftig sozialer, nachhaltiger, leistungsfähiger und wirksamer:
- Sozialer durch ein breiteres Verständnis von Wirtschaft und den Einbezug zusätzlicher Akteur*innen: Gewerkschaften als Partner, noch mehr Unternehmerinnen und Frauen in der Wirtschaft, Beteiligung von internationaler Zivilgesellschaft und Wissenschaft in unseren Netzwerken und in Steuerungsgruppen
- Nachhaltiger durch Ausrichtung der Projekte auf Dekarbonisierung und höhere Umwelt- und Sozialstandards bei Unternehmen
- Leistungsfähiger durch eine bessere Verknüpfung von Wirtschaftskooperation und staatlicher Entwicklungszusammenarbeit
- Wirksamer durch die Agentur für Wirtschaft (AWE) als One-Stop-Shop mit Kommunikation, Beratung und Vernetzung aus einer Hand für alle Wirtschaftsakteur*innen in Deutschland, Europa und den Partnerländern der deutschen Entwicklungspolitik sowie ein übergreifendes Monitoring- und Evaluierungssystem für alle Programme.
Auch das [digital.global] Netzwerk war vertreten: Bei der Veranstaltung stellte die Initiative „FAIR Forward – Künstliche Intelligenz für alle“ ihre langjährige Zusammenarbeit mit der Mozilla Foundation vor. Gemeinsam fördern sie offen verfügbare KI-Trainingsdaten für afrikanische Sprachen. Als digitale öffentliche Güter sind diese Datensätze entscheidende Bausteine, um lokale Innovationen mit Sprachtechnologie voranzutreiben.
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Recap: International Conference on Theory and Practice of Electronic Governance (ICEGOV)
Das Verfassungsgericht von Sao Paulo hat das Unternehmen Uber in Brasilien zu einer Geldstrafe von 2 Mio. USD Strafe verurteilt, da Uber seine Fahrer*innen trotz Arbeitsvorgaben nicht korrekt als Arbeitnehmer*innen sondern als Selbstständige klassifiziert habe.
Dieser Vorfall war neben anderen Themen die Diskussionsgrundlage für den Austausch auf der International Conference on Theory and Practice of Electronic Governance (ICEGOV) in Belo Horizonte, Brasilien an der die politischen Initiativen Gig Economy und SADA Ende September teilgenommen haben.
Leonardo Fabri, ehemaliger Koordinator für Reputation und Empowerment von Lieferfahrer*innen bei dem Lebensmittellieferdienst iFood, erklärte, dass die Diskussionen um Klassifizierungen die Anliegen der Arbeitnehmer*innen nicht richtig vertrete. Diese seien mehr daran interessiert zu verstehen, wie die Algorithmen der App funktionieren und wie sie sich auf die Blockierung von Fahrer*innen oder die Zuweisung von Aufträgen auswirke.
Katrine Scomparin, die Gründerin eines Lieferdienstes für Favelas, bekräftigte die Notwendigkeit der Arbeitnehmerperspektive und berichtete von Ansätzen ihres Unternehmens, um Gefahren im Straßenverkehr oder Gewalt auf der Straße zu verringern.
Die Forschungsergebnisse von Prof. Matheus Braz von der Bundesuniversität von Minas Gerais zeigten, dass Plattformarbeit nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Gesundheit beeinträchtigt. Insbesondere bei Cloud-Arbeit – also bei nicht ortsgebundenen Plattformarbeit – leiden die Arbeitnehmer*innen unter Aufgaben wie der Überprüfung von potenziell schädlicher Inhalte. Durch den Mangel an institutioneller Unterstützung diese Bilder zu verarbeiten, gebe es Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit.
Alle Teilnehmenden kamen zu dem Schluss, dass eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen dem Privatsektor, den Regierungen und den Regulierungsbehörden erforderlich ist, um zur Schaffung einer sichereren und besseren Arbeitsumgebung für Plattform-Arbeiter*innen beizutragen. Hier setzen die Initiativen SADA und Gig Economy an, da sie Lerninhalte und Austauschmöglichkeiten zu Plattformarbeit für politische Entscheidungsträger*innen bereitstellen. Auf dieser Basis können die Teilnehmenden sich für bessere politische und regulatorische Rahmenbedingungen zu Plattformarbeit einsetzen.
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Securing Africa’s Data: Insights from the Smart Africa – GIZ Cybersecurity Blueprint
Die Bevölkerung Afrikas beträgt derzeit etwa 1,4 Milliarden und wird bis 2050 voraussichtlich 2,5 Milliarden erreichen. Afrika wird dann 26 % der Weltbevölkerung im erwerbsfähigen Alter ausmachen und eine Wirtschaft haben, die schätzungsweise doppelt so schnell wächst wie die der Industrieländer. Daher ist ein vertrauenswürdiges und widerstandsfähiges digitales Umfeld erforderlich.
Auf dem Kontinent werden derzeit Anstrengungen unternommen, um Afrika in einen digitalen Binnenmarkt (Single Digital Market, SDM) zu verwandeln. Afrikas SDM wird der größte Markt der Welt sein und das Wachstum einer afrikanischen digitalen Wirtschaft fördern. Es gibt jedoch noch einige wichtige Herausforderungen, um das Potenzial des afrikanischen SDM zu erschließen, wie z. B. die fehlende Harmonisierung der Strategien zur Bekämpfung der Cyberkriminalität zwischen den afrikanischen Ländern, die begrenzten Kapazitäten der nationalen Cybersicherheitsinstitutionen und das begrenzte Vertrauen auf beiden Seiten einer digitalen Transaktion, sowohl auf nationaler als auch auf grenzüberschreitender Ebene.
Das Panel Securing Africa’s Data: Insights from the Smart Africa-GIZ Cybersecurity Blueprint wird Einblicke in die Arbeit verschiedener Akteure zu Cyberbedrohungen, Lösungen für harmonisierte Cybersicherheitsvorschriften und Empfehlungen für eine sichere Datenwirtschaft für Bürger und Gesellschaften geben.
Teilnehmende des Panels:
- Dr. Martin Koyabe, Senior Manager AU-GFCE Project, Global Forum on Cyber Expertise
- Folake Olagunju, Program Officer Internet and Cybersecurity, ECOWAS
- Aretha Mare, Projet Manager – Data Governance, Smart Africa
- Theoneste Ngiruwonsanga, Project Manager for Cybersecuirty and Data Privacy, Smar Africa
- Adama Konate, Director General, Ecole Supérieure Africaine des TIC (ESATIC)
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Recap: UN SDG Summit
Der SDG Summit markiert die Mittellaufzeit der Agenda 2030 und soll eine neue Phase des Fortschritts bei der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) einläuten. Digitale Technologien sind dafür essenziell, wie der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Guterres, mehrmals betonte. In diesem Zusammenhang und im Rahmen des SDG-Summit präsentierten UNDP, UN Office of South-South Cooperation (UNOSSC) und GIZ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) das Expertenpanel: Data-Informed Policymaking: Ein Katalysator für die SDGs. Die Expertenrunde hat die Rolle von datengestützter Politikgestaltung hervorgehoben und den Data to Policy Navigator vorgestellt: Ein von UNDP und GIZ entwickeltes Instrument, das politischen Entscheidungsträger*innen hilft, Daten systematisch in ihre Entscheidungsprozesse zu integrieren.
Durch datengestützte und dateninformierte Entscheidungsfindung ist es Regierungen möglich, effizientere, nachhaltigere und integrative Politik in allen Sektoren entwickeln. Zu diesem Zweck hat das Digital Office des UNDP in Zusammenarbeit mit der GIZ den Data to Policy Navigator entwickelt – eine globale Ressource, die speziell für Regierungsbeamte mit begrenzten Vorkenntnissen und Erfahrungen in der Datenwissenschaft entwickelt wurde. Ziel ist es, politischen Entscheidungsträgern das Know-how zu vermitteln, um neue Datenquellen systematisch in ihre Entscheidungsfindungs- und Politikentwicklungsprozesse zu integrieren, und ihnen konkrete Anwendungsfälle oder praktische Ressourcen an die Hand zu geben.
Die wichtigsten Botschaften des Panels:
- Die jüngsten Entwicklungen im Bereich Daten geben den Menschen und politischen Entscheidungsträgern mehr Macht bei der Erreichung der SDGs.
- Begrenzter Zugang, begrenzte Ressourcen, technisches Know-how und eine komplexe Verwaltung hindern jedoch politische Entscheidungsträger auf der ganzen Welt daran, neue Daten zu nutzen.
- Die größten Herausforderungen liegen nicht in technischen Aspekten, sondern in der Veränderung der Datenkultur: Eine starke Datenkultur setzt ein hohes Maß an politischem Willen voraus auf Fakten zu hören, sowie ein durchgängiges Verständnis für die standardmäßige Nutzung von Daten und Verantwortlichkeiten für alle Schritte entlang der Datenwertschöpfungskette.
- In dieser sich ständig verändernden Datenlandschaft muss auch der Privatsektor noch viel lernen.
- Initiativen wie der Data to Policy Navigator und das Data to Policy Network sind von zentraler Bedeutung, wenn es darum geht, die Hürden der Datenkultur zu überwinden: Diese Instrumente sind auf mittlere und höhere Regierungsbeamte zugeschnitten.
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ITU & UNDP SDG Digital Day
Im Rahmen des SDG Digital Day kam die internationale Gemeinschaft am 17. September 2023 zusammen, um zu beleuchten, wie Daten und digitale Technologien die Erreichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) fördern können. Der Digital Day stand unter dem Titel „How digital technologies can accelerate progress towards the SDGs“ und stellte die wichtigste Digital-Veranstaltung im Rahmen der 78. VN Generalversammlung dar. Hierdurch versammelte sich die breite VN-Gemeinschaft entlang des Themas Digitalisierung für nachhaltige Entwicklung.
Der Digital Day wurde gemeinsam von ITU und UNDP veranstaltet und fand am Vortag des SDG Summits im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York statt. Ziel des Tages war es, zu zeigen, wie Daten und digitale Technologien genutzt werden können, um die SDGs zu erreichen. Es wurden 17 digitale Lösungen – eine für jedes SDG – vorgestellt, die das Potenzial haben, den Fortschritt bei den SDGs zu beschleunigen. Drei BMZ-Initiativen waren unter diesen bahnbrechenden Lösungen: Unsere globale E-Learning-Plattform atingi für SDG 4 (Hochwertige Bildung); Audiopedia, eine Open-Source-E-Learning-Plattform, die sich an Frauen und Mädchen richtet, für SDG 5 (Geschlechtergleichstellung); und Mobile Innovation Hub, ein Programm zur Unterstützung lokaler und digitaler Innovationsökosysteme, für SDG 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum).
Die Leiterin des Referats Digitalisierung im BMZ, Noémie Bürkl, hat im Rahmen des Programmpunkts „Showcase: Game-changing digital solutions“ atingi als bahnbrechende Lösung für SDG 4 präsentiert:
Hier den Livestram nochmal schauen
Unterstützt wurde das Event durch die Partner UNICEF, UN Industrial Development Organization (UNIDO), UN Environment Programme (UNEP) und World Health Organization (WHO).
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Internet Governance Forum Deutschland
Am 13. September fand zum 14. Mal das Internet Governance Forum Deutschland (IGF-D) im Auswärtigen Amt in Berlin statt. Das IGF-D bietet verschieden Stakeholdern aus Regierung, Parlament, Wissenschaft, Zivilgesellschaft sowie der deutschen Internet Governance Jugend eine Diskussionsplattform für Fragen der Internet Governance. Ziel der Veranstaltung ist es, diese Fragen in das Bewusstsein der deutschen Politik und Öffentlichkeit zu rücken, sowie nationale Positionen und Kernbotschaften für das diesjährige globale IGF 2023 in Kyoto zu erarbeiten, welches als eines der wichtigsten Foren der internationalen Digitalpolitik gilt.
Beim diesjährigen IGF-D nahmen Vertreter*innen des BMDV und Auswärtigen Amts teil. Außerdem waren Stakeholder aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft durch FemAI, AlgorithmWatch, re:publica, Gesellschaft für Informatik e.V., Centre for European Policy Studies, Wikimedia Deutschland, dot Berlin gmBH, ISOC.de und der IGF-D Jugend vertreten Die Bedeutung eines Multi-Stakeholder-Ansatzes zur Förderung einer von allen Stakeholdern getragenen Digitalpolitik wurde auf dem IGF-D wiederholt betont. Konkret lud das BMDV zur Wiederaufnahme der offenen Konsultationsrunden zu digitalpolitischen Fragen ein, um eine verbesserte Beteiligung verschiedener Stakeholder voranzutreiben. Wiederholt nannten die Teilnehmenden die Priorität ein freies, sicheres und faires Internet zu sowie Impulse zu einer nachhaltigen Digitalwirtschaft zu schaffen.
Das [digital.global] Netzwerk wurde durch zwei Vertreterinnen der GIZ in Vorbereitung auf den IGF Kyoto vom 08.-10.10.2023 vertreten.
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Africa Climate Summit side event: Investing in the Digital and Green Transformation – Launch of the Green Data Centres Guide
Hauptziel dieser Sitzung ist es, die dringende Notwendigkeit zu diskutieren, die Nachhaltigkeit des digitalen Sektors zu verbessern und digitale Innovationen für den Klimaschutz zu nutzen. Auf der Sitzung werden die neu entwickelten Investitionsrichtlinien für grüne Rechenzentren vorgestellt, die gemeinsam von der Weltbank und der ITU mit Unterstützung des BMZ/GIZ-Programms für globale digitale Transformation entwickelt wurden. Darüber hinaus wird eine Podiumsdiskussion über die Chancen und Herausforderungen bei der Förderung von Investitionen in nachhaltige digitale und grüne Infrastrukturen stattfinden.
Ziele der Veranstaltung:
- Verbreitung der Ergebnisse des Leitfadens und Anregung einer Debatte über die Voraussetzungen, Hindernisse und Qualitätsaspekte der Förderung grüner Rechenzentren in Afrika und darüber hinaus.
- Schaffung eines Bewusstseins für die Ergebnisse des Berichts und Hervorhebung der Bedeutung der Einführung ökologisch nachhaltiger Praktiken in der Rechenzentrumsbranche
- Einbindung von Interessenvertretern aus verschiedenen Sektoren, darunter Regierungsvertreter, Branchenexperten und Umweltorganisationen, in die Diskussion
Sprecher*innen: John Tanui Permanent Secretary, MoICT, Kenya, Golestan Rawan, Chief Digital Technology Officer, UNEP, Thelma Quaye, Director of Digital Infrastructure, Smart Africa, Bodo Immink, Country Director, GIZ Kenya, Sara Ballan, Senior Digital Specialist, World Bank, Dan Kwach, MD East Africa for Africa Data Centers Association, Nkem Onwuamgegbu, Africa Director MIGA, Lucas Amollo, Manager, ICT and Smart City Solutions, KONZA, Osman Issah, Manager, Resilient and Inclusive Digital Infrastructure, Smart Africa, Aida Ndiaye, Senior Digital Program Leader, East Africa, AFD