So lösen klimafreundliche Produkte drängende Herausforderungen in Kamerun

In Kamerun blüht die Innovation, und junge Unternehmer*innen stehen an vorderster Front, wenn es darum geht, den Wandel voranzutreiben und eine positive Wirkung zu erzielen. Viele dieser Unternehmen arbeiten an innovativen Lösungen, die soziale, wirtschaftliche und ökologische Herausforderungen angehen. Die Digitalzentren (DTCs) des BMZ in Benin, Niger und Kamerun haben dazu in Zusammenarbeit mit Etrilabs, CIPMEN, ActivSpaces und VC4A ein innovatives Accelerator-Programm ins Leben gerufen. In diesem Programm wurden die besten Startups gesucht und gefunden, um neuartige Lösungen für die Klimakrise zu entwickeln.

Im Frühjahr 2022 wurden acht Start-ups mit innovativen Ideen wie der Vorhersage von Ernteplagen und Tierseuchen,  der Herstellung von Slipeinlagen aus Bananenabfällen oder der Fertigung von erschwinglichen solar-betriebenen Kühlschränken, ausgewählt. Über einen Zeitraum von sechs Monaten erhielten die Start-ups eine passgenaue Unternehmensförderung und Schulung, sowie Coaching durch einen Mentor, gefolgt von einem 3-tägigen Bootcamp auf dem Digital Innovation Festival in Kamerun.

Dennoch ist das geschäftliche Umfeld noch herausfordernd. Die größten Hürden sind der Zugang zu Finanzmitteln, sowie ein Mangel an Begleitungsangeboten und regulatorischer Unterstützung. Darüber hinaus kann das politische und wirtschaftliche Klima schwierig einzuschätzen sein – was es für Start-ups mühsam macht, Fuß zu fassen und sich anschließend langfristig am Markt zu positionieren.

Deshalb arbeiten die kamerunische Regierung, private Unternehmen und das digital.global Netzwerk des BMZ gemeinsam an einem inklusiven digitalen Wandel in Kamerun. Dieser Austausch wurde beim Digital Innovation Festival durch mehrere Diskussionsrunden und Workshops zum Thema Digitalisierung aktiv gefördert. Als Highlight wurde im Rahmen des GIZ Climate Change Accelerator Programs ein Pitch-Wettbewerb organisiert, der den Startups eine Bühne für ihre innovativen Ideen bot. Der enge Wissensaustausch zwischen diesen Einrichtungen schafft neue Möglichkeiten und unterstützt die Entwicklung innovativer Lösungen.