Newsticker, Facebook, WhatsApp und Twitter Kommentare: Durch die digitale Transformation entstehen neue Räume, die es Millionen von Menschen ermöglichen, sich online zu informieren, sich in Diskussionen einzubringen und Meinungen auszutauschen. Damit eröffnet die Digitalisierung ihnen die Chance, ihre Rechte auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit und Zugang zu Informationen zu verwirklichen. Für Regierungen und Verwaltungen bieten digitale Technologien eine Vielzahl an Möglichkeiten, den öffentlichen Sektor zu reformieren und den Zugang zu Dienstleistungen zu verbessern.
Gleichzeitig entstehen neue Risiken: Mangelnde Zugangs- und Bildungsmöglichkeiten können ganze Bevölkerungsgruppen von der digitalen Entwicklung ausschließen. Digitale Tools und Technologien können für autoritäre und repressive Zwecke missbraucht werden, beispielsweise für die Überwachung und Einschränkung von Privatsphäre und Meinungsfreiheit. Fake News, Hate Speech und die gezielte Verbreitung von Desinformationen können Wahlen und die öffentliche Meinungsbildung beeinflussen. Im Bereich Cybersicherheit zählen neben Internetkriminalität und Cyberattacken auf kritische öffentliche Infrastrukturen auch Datendiebstahl und Spionage zu den Gefahren.
Die Abhängigkeit von großen Tech-Unternehmen nimmt weiter zu. Im Kontext der in allen Teilen der Welt zu beobachtenden Autokratisierung gibt es zudem starke staatliche Interessen an der Kontrolle des Zugangs zum und der Nutzung des Internets. Die Förderung eines freien, sicheren und offenen Internets, die Verschränkung digitaler mit analogen Beteiligungsformaten sowie die Förderung von Digital Skills und Literacy können dazu beitragen, Risiken und Herausforderungen abzumildern sowie eine inklusive digitale Zukunft für alle zu erreichen.