In der ILO Podcast Series: „Global challenges – Global solutions: The future of work“ werden verschiedene Themen an der Schnittstelle zwischen Beschäftigung und Digitalisierung diskutiert -wie die Rolle von Big Data, Chancen der Eingliederung und Beschäftigung jungee Menschen, Algorithmen-Management oder die digitale Kluft.
Zukunft der Arbeit
Auf einen Blick
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts haben Megatrends wie Globalisierung, Digitalisierung, der Klimawandel und die demografische Entwicklung, den Wandel globaler Wirtschaftsstrukturen beschleunigt. Die Digitalisierung spielt dabei eine besonders wichtige Rolle, denn das enorme Wachstum an globaler Rechenleistung, Übertragungskapazitäten und Netzwerken nimmt Einfluss auf die Art und Weise, wie wir arbeiten – und verändert die Arbeitswelt in den Partnerländern der deutschen EZ grundlegend. Der technologische Wandel führt zu neuen Arbeits- und Geschäftsmodellen, die bisher nicht bzw. in dieser Form nicht existierten, und bringt so große strukturelle Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt mit sich.
Diese Entwicklungen schaffen sowohl Chancen als auch Herausforderungen und werfen entscheidende Fragen auf, mit denen sich das Projekt auseinandersetzt: Wie kann der digitale Wandel von Wirtschaft und Arbeitsmarkt gestaltet werden, damit mehr und bessere Arbeitsplätze entstehen? Wie können die notwendigen Kompetenzen erworben werden, die für die digitale Arbeitswelt notwendig sind? Welche Chancen bieten diese neuen Formen der Beschäftigung für Frauen und sozial schwache Gruppen? Wie müssen die sozialen Sicherungssysteme der Zukunft aussehen? Und wie können menschenwürdige Arbeitsbedingungen und grundlegende Arbeits- und Sozialstandards im digitalen Dienstleistungsbereich und in der Plattformökonomie sichergestellt werden?
Thematische Schwerpunkte
Umsetzung
Die GIZ Einzelmaßnahme „Zukunft der Arbeit“ des Fonds „Politikkohärenz für nachhaltige Entwicklung“ berät im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Partnerländer der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) zu den Chancen und Risiken der Zukunft der Arbeit. Das Vorhaben unterstützt den Wissens- und Erfahrungsaustausch von staatlichen, wissenschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Handlungsträger*innen durch dialogbasierte Aktivitäten auf drei Ebenen.
Nationaler Dialog
Im Rahmen von umfassenden Länderstudien werden Trends und Entwicklungen in zwei Partnerländern (Indien, Ruanda) identifiziert und analysiert sowie mögliche Szenarien für die Zukunft der Arbeit entwickelt, um das Potenzial für mehr und bessere Jobs zu nutzen und sektorübergreifende Strategien zu entwickeln.
Regionaler und überregionaler Dialog
In Zusammenarbeit mit Vertreter*innen von Regierungen, Privatsektor, Gewerkschaften und anderen gesellschaftlichen Gruppen werden Peer-Learning-Aktivitäten organisiert, um den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Partnerländern in Afrika und Asien zu fördern.
Internationaler Dialog
Basierend auf den regionalen Aktivitäten und den Ergebnissen der Länderstudien wird eine enge Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen gefördert, um die „Zukunft der Arbeit“ als zentrales Thema auf der internationalen Agenda zu etablieren und zur Entwicklung gemeinsamer Positionen beizutragen.