Damit die digitale Transformation fair und inklusiv gestaltet werden kann, sollten digitale Güter für jede*n zugänglich sein.
Um diesen Anspruch Folge zu leisten, kamen am 1. Juni hochrangigen politischen, wirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Vertreter*innen in Oslo für die „Charta für digitale öffentliche Güter“ zusammen. Zur Veranstaltung kamen unter anderem Bill Gates in seiner Rolle als Vorsitzender der Bill and Melinda Gates Stiftung, UNDP-Chef Achim Steiner und Samantha Power, USAID Administrator, zusammen.
Digitale öffentliche Güter (engl. digital public goods, DPG) sind lizenzfrei, offen, wiederverwendbar und weltweit zugänglich. Das macht sie sicher, flexibel und zugleich skalierbar. Damit können sie einen wichtigen Beitrag zur Schließung der digitalen Klüfte leisten. Mit Der DPG Charta wird ein Wandel vorangetrieben, der die digitale Infrastruktur in Partnerländern nachhaltig stärkt, inklusiv und fair ist.
Hierfür machte sich Staatssekretär Jochen Flasbarth zusammen mit internationalen Geberorganisationen, Partnerländern und Vertreter*innen der Zivilgesellschaft stark und betonte die Vorreiterrolle Deutschlands bei der Förderung einer menschenzentrierten Digitalisierung in Partnerländern. So beteiligt sich das BMZ als Mitglied der „Digital Public Good Alliance“ und im Rahmen der politischen Initiative „GovStack“ daran, gemeinsam mit Estland, Indien, Singapur und der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) digitale öffentliche Güter zu schaffen und umzusetzen.
Auch Staatssekretär Nils Annen machte die Relevanz deutlich: Deutschland hat 20 Millionen Euro in die GovStack-Initiative investiert, um die Entwicklung digitaler Behördendienste durch die gemeinsame Nutzung interoperabler und wiederverwendbarer digitaler Bausteine zu beschleunigen. Für die Zukunft sind weitere Mittel für die Initiative bereitgestellt.