• 30.09. bis 01.10.2025
  • CTICC, Cape Town, South Africa

AI for Africa Conference 2025

AI for Africa Conference:  Innovation fördern, Afrika-EU-Beziehungen stärken – unter Südafrikas G20-Präsidentschaft

Unter Südafrikas G20-Präsidentschaft hat die Task Force on Artificial Intelligence, Data Governance and Sustainable Development (Taskforce für Künstliche Intelligenz, Datenpolitik und nachhaltige Entwicklung) das Thema KI ins Zentrum der globalen Bemühungen um Innovation, Inklusion und nachhaltiges Wachstum gerückt. Studien zufolge könnte KI Afrikas Wirtschaft bis 2030 um bis zu 2,9 Billionen US-Dollar stärken. Derzeit hält der Kontinent aber nur 2,5 % des globalen KI-Markts und 0,3 % der weltweiten Investitionen – ein klares Zeichen, dass diese Lücke dringend geschlossen werden muss. Genau hier kann Entwicklungszusammenarbeit ansetzen.

Mit Unterstützung der UNESCO richtete die südafrikanische Regierung vom 30. September bis 1. Oktober die „AI for Africa“-Konferenz in Kapstadt aus. Sie brachte führende Vertreter*innen aus Politik, Entwicklungsorganisationen und internationalen Partnern zusammen, um die digitale Transformationsagenda der Afrikanischen Union voranzubringen. Im Mittelpunkt standen Fragen, wie technische und finanzielle Ressourcen mobilisiert werden können, um Afrikas KI-Infrastruktur, Fachkräfte und politische Rahmenbedingungen zu stärken.

Deutschland war durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) vertreten – in Person von Wolfger Bungarten. Er nahm an den hochrangigen Diskussionen teil und bekräftigte Deutschlands Engagement für eine inklusive digitale Transformation in Afrika. Das BMZ begrüßte die Ergebnisse der Konferenz und zeigte großes Interesse an den offiziellen Zusagen der G20-Mitglieder, eine gerechte KI-Entwicklung weltweit zu fördern.

In bilateralen Gesprächen mit der stellvertretenden Generaldirektorin des südafrikanischen Ministeriums für Kommunikation und digitale Technologien wurden zentrale Themen der Zusammenarbeit betont – darunter digitale Souveränität, der Einsatz von KI in der öffentlichen Verwaltung sowie die Förderung von KI-Lösungen in lokalen südafrikanischen Sprachen. Die Vertreterin des Ministeriums hob den hohen Wert der laufenden Zusammenarbeit im Rahmen der vom BMZ finanzierten GIZ-Programme hervor, die wesentlich zur Stärkung des afrikanischen KI-Ökosystems beitragen.

Deutschland bleibt einer der wichtigsten strategischen Partner Südafrikas und ein zentraler Unterstützer der Afrika-EU-Partnerschaft. Über das BMZ setzt sich Deutschland weiterhin für eine gerechte Transformation, nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung sowie eine inklusive und verantwortungsvolle digitale Zukunft ein – damit Afrikas digitaler Wandel gemeinsam gestaltet, gerecht und international wettbewerbsfähig ist.